Mar Chiquita

03Nov2013

Samstagfrüh sind wir relativ früh nach Mar Chiquita, dem größten See Argentiniens, gestartet- jaaa Papa es ist der größte See Argentiniens, Wikipedia sagt das 😎!

Das besondere an diesem See ist, dass er zum Einen riesig groß ist, einen wahnsinnig hohen Salzgehalt von 80 mg/l hat und dass sein Pegel so stark schwankt, dass er schon mehrere Städte über Jahre hinweg unter Wasser gesetzt hat.

Das Vogelreservat mit abgestorbenen Bäumen Die Küstelinie, Heute und 1970

Letzters war eigentlich der Grund, dass Julia, der Franzose aus meiner Gastfamilie und Ich nach Miramar gefahren sind. Nach einer etwa 4,5h stündigen Busfahrt, der Suche nach einem Hotel und einem kleinen Mittagessen, sind wir zum alten "Hotel Vienna" gelaufen, das ab 1970 langsam überschwemmt wurde und erst seit 2003 einigermaßen zu besichtigen ist, als das Wasser wieder zurückging. Das Hotel wurde von deutschen Auswanderern um 1930 gegründet und war dann das erste Hotel am Platz.. Da es nach 1945 sehr schnell geschlossen wurde und alle Bücher und Einrichtungsgegenstände von damals verschwunden sind, geht man davon aus, dass doch einige Nazis dort untergebracht waren und dass dort viel Judengold im Spiel war.

Das Hotel von Ferne Hotel Vienna  Der Innenhof Ein orginales Bett - vielleicht von Hitler? Der ehemalige Speisesaal

An dieser Sache mag ja noch etwas dran sein, aber als die Führerin uns weiß machen wollte, dass Hilter nach seinem "vorgetäuschten Tod" hierher gekommen war und erst 1970 an den Verletzungen, die er sich an einer Explosion 1945 im Bunker auf der Stirn zugezogen hatte, starb, war das dann doch zu viel für uns. Die Spur von seinen zwei Kindern (???) habe sich leider verloren. Nachdem wir natürlich eine Diskussion mit der Führerin angefangen haben, dass Hitler sich doch erschossen habe und Eva Braun doch gar keine Kinder kriegen konnte, wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass alles in diesem tollen Buch stehe, dass man für viel Geld kaufen könnte, und dass man nicht weiß, ob die beiden zusammen 2 Kinder hatten. Man wisse nur, dass Sie zusammen in Argentinien angekommen waren, .... AHA 😕😀

 

Nunja, da also Hitler seinen Spuren bis 1970 dort hinterlassen hat, waren wir Sonntagmorgen im Fotografiemuseum, um den guten alten Adolf auf Bildern zu suchen. Und es gab erstaunlich viele Bilder von Menschen mit "Hitler-Bart".

Ehrlich gesagt, war von da an jeder Mann mit schwarzem Bart Hitler für uns: "Oh schau mal hier ist Hitler" "Ohja hier auch" "Schau hier trägt er einen gestreiften Badeanzug" 😛

 

Auf dem Rückweg sind wir dann durch die Ruinen der alten Stadt gelaufen und haben sogar Flamingos gesehen.

Die Ruinen der Stadt, ein großteil wurde weggesprengt

Kurz bevor wir wieder nach Cordoba abgefahren sind, wurden wir noch von einem Mann  angesprochen, ob wir noch was essen und in sein Restaurant wollten. Also haben wir ein wenig mit ihm gerdet und am Ende fragt er mich doch tatsächlich aus welchem Teil von SPANIEN ich doch sei 😎 Wahrscheinlich lag das an meiner imensen Bräune! (Lach nicht Sandra!)

Dabei dachte ich, ich hätte schon einen argentinischen Akzent....