Mendoza und Santiago de Chile

12Dez2013

Da jetzt auch meine Zeit gekommen war Abschied von Cordoba zu nehmen, bin ich schon mit etwas feuchten Augen in den Bus nach Mendoza eingestiegen. Abends kam ich dann im Hostel an und habe mich auch gleich mit meinem Zimmernachbar aus Australien angefreundet und viel geredet. Am nächsten Morgen haben wir uns Mendoza angeschaut, da die ganzen Bodegas, also Weingüter, zu hatten. Allerdings war Mendoza an diesem Sonntag wie ausgestorben!

Mendozas Wappen

Dann kam auch noch ein riesen Unwetter, das nach 5 Minuten die ganze Stadt unter Wasser gesetzt hatte.

Es hat gehagelt! Wieder einmal ganze Seen

Montags haben wir dann mit 2 Deutschen, einer Engländerin und einem Ungarn die Weingüter mit dem Fahrrad erkundet. Selbstverständlich waren bei den Besichtigungen von den Weingütern auch das ein oder andere Glas Wein inbegriffen und mein Alkoholpegel war nach der ersten Bodega schon recht hoch.

Vor der ersten Weinprobe- Da ging Fahrradfahren mit einer Hand auch noch :) Unsere Fahrräder Weinkeller Nsch den ersten paar Gläserm

Nachdem die Hürde, mit dem Fahrrad zum nächsten Weingut zu fahren, einigermaßen gemeistert war, musste ich auch noch Englisch-Spanisch dolmetschen, weil der Besitzer von dem Weingut kein Englisch konnte.

Als Belohnung für mein Dolmetschen habe ich dann noch einen Wein für Lauras Vermieter gekauft

Auf diese Art und Weise haben wir dann ungefähr 4 Weingüter und 1 Schokoladen Manufaktur abgeklappert und die Zeit verging wirklich wie im Flug. Zurück im Hostel sind wir dann nach diesem echt richtig lustigen Tag, aber auch todmüde ins Bett gefallen.

Eine der letzten Verkostungen Der private Keller des Besitzers Unsere Gruppe am Ende des Tages

Dienstag bin ich dann zu Laura nach Santiago gefahren.

Die Fahrt durch die Anden war schon wirklich atemberaubend und die kleinen Skilifte, die mitten im Nirgendwo stehen auch goldig. Ungefähr in der Mitte der Anden, auf knapp 3000m und gefühlten 0 Grad war dann der Grenzübergang nach Chile. Der ganze Bus wurde ausgeladen, Drogenhunde durch den Kofferraum und an unseren Taschen entlanggejagt und das ganze Gepäck durchgeleuchtet. Und das alles nur, damit man keine Früchte oder Milch, oder eben Drogen nach Chile bringen kann.

Endlich in Santiago angekommen, mit gut 2 h Verspätung war Laura natürlich nicht mehr an unserem ausgemachten Treffpunkt. Zum Glück hat mich aber mein Nebensitzer aus dem Bus bis zu Laura vor die Haustür begleitet! Das war einfach unglaublich nett und ich war so froh darüber und ich habe mir echt vorgenommen in Deutschland, immer jemandem Hilfe anzubieten, wenn jemand verwirrt oder verzweifelt aussieht!

Endlich bei Laura hatte ich nicht wirklich Zeit zum Verschnaufen, sondern musste erst mal einen Pisco Sour, der Nationalcocktail von Chile und sehr, sehr lecker, trinken, bevor wir in einen Salsa Club um die Ecke gegangen  sind. Das war sooooo gut, den ganzen Abend Salsa zu tanzen und es scheint den Chilenen hat es auch gefallen, weil ich immer ein „Muy bien Alemania“, also „sehr gut Deutschland“  zu hören bekommen habe.

Mittwochs stand dann eine Stadttour durch Santiago auf dem Programm und wir haben natürlich das Zentrum und die ganzen Plätze, sowie den Gemüsemarkt angeschaut. Santiago ist einfach so viel anders als die ganzen Städte, die ich bisher gesehen habe: alles ganz modern gemacht und sauber und irgendwie auch geordneter.

Mittagessen im Gemüsemarkt

Abends waren wir Terremotos trinken, auch ein typisches Getränk Chiles aus Weißwein mit Ananaseis – selten so was Schreckliches getrunken.

Und in der Terremoto Bar wurden wir sogar noch vom chilenischen Fernsehen gefilmt, aber den Beitrag haben wir noch nicht gefunden.

Heute waren wir mit einem Freund von Laura Mittagessen und nachmittags im Freibad mit Blick auf die Dächer von Chile.

Blick auf die Anden Laura und ich bei 28 Grad Das Freibad Blick über die Dächer von Chile