Asado, Kirche und Fussballspiel - 3 typisch argentinische Dinge

17Nov2013

Mittwoch:

Mittwochs waren Lara, Julia und Ich zum Asado bei Christian, einem Argentinier den wir in Mina Clavero im Hostel kennen gelernt haben, in seinem Apartment eingeladen.

Ein Asado ist ein typisches Grillfest bei dem die Männer, nur die Männer!! (mal wieder etwas Machos, die Argentinier), alles grillen und schauen ob es gut gelungen ist. Auf den Tisch kommt dann das Übliche, wie Rippchen, ... , aber auch Morzilla (Blutwurst), und auch manchmal Gehirn, Niere und andere Innereien. Das gabs bei uns zum Glück nicht, mittlerweile weiß ich ja auch, dass ich Niere nicht mag! (:

Getrunken haben wir dazu natürlich Quilmes und Fernet mit Cola, was typisch Cordobesisch ist. Es war also ein richtig schöner, typisch cordobesischer Abend!😀

Das Asado Der Asador

Donnerstag:

Abends waren wir 3 wieder zusammen weg, aber dieses Mal im Gottesdienst im jesuitiscehn Viertel, dem "Manzana jesuitica". Ich fand der Gottesdienst hat sich von den deutschen schon ziemlich unterschieden, da er viel lockerer abgehalten wurde und auch, von dem was ich vertanden habe, mehr Alltagsbezug hat. Doch trotz Allem konnte mich auch das nicht "bekehren" 😇

Aber es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert!

Die KircheDer Vorhof der Kirche Die Kirche von Innen

 

Sonntag:

Da Sarah Sonntag wieder da war, haben wir uns Sonntagnachmittag zum Fußballspiel der 2. Liga Mannschaft von Cordoba, Club Atletico Talleres, kurz Talleres, gegen Mendoza aufgemacht.

Vor der Abfahrt und beim Warten auf den Bus haben wir uns noch Choripanes gegönnt, das ist wie eine italienische Bratwurst und man kann sich die unterscheidlichsten Zutaten aufs Brot belegen lassen.

Choripan- Stand Choripanes mhm ... Sarah beim Warten auf den Bus

Ans Stadion gefahren sind wir standesgemäß mit dem lautesten Fanbus, den es je gab, und auf den, bei den Fangesängen, wie wild eingetrommelt wurde. Nach gut einer halben Stunde Fahrt wurde der Bus dann von der Polizei angehalten und alle Fans in Trikots mussten aussteigen, sich in einer Reihe am Zaun aufstellen und wurden kontrolliert.

Die Reihe am Zaun Die Polizei bei der Kontrolle

Nach etwa 5 Minuten konnten dann alle wieder einsteigen und es ging problemlos weiter bis zum Stadium. Wir haben dann auf dem Weg zum Stadion noch einen Polizisten gefragt, ob das der richtige Weg zum Stadion sei, da wir das Spiel gerne sehen würden. Nach einer eingehenden Musterung unsere Kleidung von Kopf bis Fuß, wir hatten stinknormale Shorts und Shirts an, meinte er, ob wir wirklich sicher seien, das Spiel zu sehen. Nunja, ... die Polizei eben hier.

Das Stadion von Weitem

Gefährlich war das Spiel auf jeden Fall nicht, in den Fanblock wären wir nämlich gar nicht gekommen. Das war auch gut so, weil bei Toren sind die immer richtig ausgerastet, was natülich cool ist, aber als blonde, junge Frau in einer Horde von argentinischer Männer muss auch nicht sein.

Der Fanblock

Die Macho-Seite Argentiniens hat sich dann auch mal als positiv erwiesen, da wir als Frauen nur 80 Peso zahlen mussten, was umgerechnet 10€ sind - Männer doppelt so viel.

Das Spiel letztendlich war ganz ok, am Anfang etwas schwach, aber am Ende hat Cordoba mit 3:0 gewonnen, obwohl sie 2 gelb-rote Karten kassiert haben. Vielleicht waren sie einfach so beflügelt von dem Gras-Geruch, der im ganzen Stadion und auch schon im Bus davor geherrscht hat. 🤐😀

Lara ins Spiel vertieft Der Verletztenwagen, der bei jeder Kleinigkeit sofort aufs Spielfeld rollt :)