你好 北京 - Ni hao Beijing

04Okt2016

Freitag ging es dann um 5 Uhr morgens auf zum Flughafen, da mein Flieger kurz vor 8 nach Peking abgeflogen ist. Ich lach ja immer wenn meine Eltern gesagt haben "3 Stunden vorher an Flughafen" - aber diesmal hätte ich die Zeit wirklich gebraucht. Ich bin dann also durch den ganzen Flughafen gerannt und war dann auch 5 Minuten vor Gateschließung da.

Von da hat dann aber auch alles geklappt und ich bin gut in Peking und in meinem Hostel angekommen. Mein Hostel liegt in einem von Pekings berühmten "Hutongs" , also einem von den alten kleinen Wohnvierteln. Mein Hostel war dann auch sehr idyllisch in einem Innenhof gelegen.

Nachmittags gings dann glcieh zu meinem ersten Ziel, dem "Temple of Heavenly Peace. War unglaublich schön, gerade auch in der Abendstimmung! Ich denk ihr kennt den Tempel auch alle von Bildern, da sprechen die sicher für sich.

 Samstag

Samstag war chinesischer Nationalfeiertag, was ich leider erst nach meiner Buchung rausgefunden habe, und so haben wir vorsichtshalber Mal die "Innenstadt" verlassen und sind zum ehemaligen Sommerpalast an den Stadtrand gefahren. Allerdings hatten nicht nur wir die Idee, sondern auch eine Million Chinesene, wobei das Gelände sehr weitläufig war und man es so nicht als Schlimm empfunden hat.

Kleine Straße unter der Brücke Schlimmer als meine Stufen am Wohnheim  

Die ganze Zeit war ich mit einer sehr netten Finnin unterwegs, allerdings war die auch blond und wir sind schon etwas aufgefallen. Sind wir also kurz stehen geblieben, wurden wir sofort gefragt, ob wir ein Foto mit den Leuten machen wollen. Die meisten waren immer super nett beim fragen, aber dazu später mehr.

Irgendwann wollte ich dann eben auch mal ein Selfie als Revange, dass ich jetzt auf irgendwelchen chinesischen Erinnerungsfotos drauf bin.

An den Palast hat sich noch ein großer See angeschlossen,, der wirklich sehr voll mit Booten waren - aber sehr schöne Boote.

Zurück in Peking waren wir abends noch lecker kleine scharfe Spießchen essen und einen Gin Tonic für 2,5€ (ZWEI EURO FÜNFZIG! ) trinken.

 Sonntag

Sonntags waren wir dann in der Verbotenen Stadt.

Auf dem weg dorthin haben wir aber auch schon gemerkt, dass wir nicht alleine sind.

Das Bild von Mao über dem Tor

Leider war die Sicht heute alles andere als gut, obwohl in Peking in der Innenstadt wirklich großen Wert auf Einhaltung der Luft gelegt wird. Die meisten Autos sind Elektroautos, so gut wie alle Roller ebenso und sonst ist natürlich noch das gute alte Fahrrad beliebt. Den Smog spürt man nicht so richtig in den Atemwegen, aber abends beim Schnäutzen sieht man dann den Dreck, also würde ich auf jeden fall auch so eine blöde Maske tragen, wenn ich länger hier wäre.

Ok, jetzt mal den Umweltexkurs beiseite. Eintritt lief alles ohne Probleme, auch wenn man seinen Pass zeigen musste, und wir haben mit dem Studentenrabatt etwa 3€ gezahlt 😮. Da die Tickets auf 80.000 pro Tag beschränkt sind, wollten wir ganz sicher gehen, dass wir auch reinkommen und sind direkt früh morgends hin. Dadurch hat man zwar noch die Menschenmassen am Anfang bemerkt, aber gegen Ende wurde es dann besser.

Für gute Fotos hat man allerdings manchmal auch Hilfsmittel benötigt.

Und hier das Objekt der Begierde.

 Ich weiss jetzt auch nicht wie ich euch die Verbotene Stadt beschreiben soll, es ist einfach nur unglaublich riesig - wirklich eine eigene Stadt- und alles sieht sich sehr ähnlich. Wunderschön aber sehr ähnlich. Wir haben uns dann noch einen Audioguide geholt, der eine Karte drauf hatte und das hat zur Orientierung ungemein geholfen und war sehr interessant, da automatisch die Audiofiles zu den Palästen mit den zugehörigen Geschichten über die Konkubinen, Intrigen, etc. abgespielt wurden.

Aber das Fasziniereende sind die Details und dass es, egal wohin man schaut immer noch weiter geht.

Was ich aber auch sehr faszinierend fand, waren die Inneneinrichtungen und dann ein ganz besondere Teil eines Gebäudes, der im westliche Stil gebaut wurde und dann aber leider angezündet wurde.

Was aber in etwa gleich oft fotografietr wurde, wie der Thron mit den selfiesticks, das waren -WIR! Itu, die Finnin mit der ich viel gemacht habe, hat dort zufällig eine Freundin aus Schweden und ihre Freunde getroffen und so waren wir 6 (!) Blonde, die zusammen durch die Verbotene Stadt gelaufen sind. Natürlich wurden wir gaaanz oft gefragt und haben natürlich auch gerne Fotos gemacht, nur ist das Problem, dass wenn man einmal steht niiiie wieder wegkommt. Wir haben uns dann einen Spaß daraus gemacht, sich möglichst unauffällig von unsere sehr auffälligen Gruppe immer mal zu entfernen.

Wie gesagt, sind die meisten unglaublich nett beim Fragen, aber manche Fragen eben auch nicht. Das ist ja auch alles kein Problem, wenn die es heimlich machen und selbst wenn man es merkt - zum Beispiel wenn einer aus der Gruppe plötzlich 5 Treppenstufen weiter oben rechts sitzt, sein Kumpel von unten ein Bild macht und ich ZUUUUfaällig voll im Kamerawinkel drin bin. Gerade das war super nervig gegen Ende und man hat schon direkt versucht sich wegzudrehen, wenn man eine Kamera gesehen hat. Manche kommen auch einfach auf einen zu, schreien "Foto", machen ein Foto von deinem verdutzten Gesicht und sind auch schon wieder weg. Da kommt man sich vor wie ein Tier. Besonders aufgeregt habe ich mich über den Fotografen von dem typ auf der Treppe. Ich hab das natürlich irgendwann bemerkt und dann meinen Kopf weggedreht, daraufhin hat er mich aufgefordert wieder hinzuschauen und also ich deswegen aufgestandne und gehen wollte, hat er nur noch mehr Fotos direkt von mir gemacht. Einer ist uns sogar auf der Großen Mauer eine viertel Stunde gefolgt und wir mussten richtig böse werden, dass er keine Fotos mehr macht! Aber wie gesagt, der Großteil war freundlich und die Kinder haben sich so unglaublich süß gefreut 😘

Nachmittags waren wir noch kurz im Nationalmuseum.

Sehr interessante Ausstellungsstücke, aber ein bisschen schwer ins Museum reinzukommen:

Wir wurden sogar abgetastet! Die Chinesen haben es in Peking allgemein sehr mit Sicherheit oder zumindest ist eine Kontrolle immer irgendwo zu spüren. Überall vor den Regierungsgebäuden oder Touristenattraktionen stehen die Soldaten stramm oder irgendeine Aufseherinnengruppe wird abgelöst.

Sogar bei jeder Ubahn-Fahrt wird die Tasche durchleuchtet und man muss durch den Securitycheck durch, wobei der glaub ich nicht wirlich auslösen würde.

 Hier noch ein Bild vom Tianmen Square einem der größten PLätze der Welt und dem Zentrum von Peking. Es war leider ein wenig umständlich auf den PLatz zu kommen, weil die Polizei immer wieder die Zugänge abgesperrt hat, da wirklich sehr viel los war, aber es war trotzdem gigantisch.

Danach bin ich noch eine typische alte chinesische Einkaufsstraße gegangen, die natürlich recth neu hergerichtet war, aber man konnte trotzdem noch den Flair erleben und sich vorstellen, wie es damals war. Dort hab ich auch nochmal "Stinky Tofu" probiert und das war echt lecker.

Montag

Montag sind Itu und ich dann mit einer vom Hostel organisierten Tour  zur Großen Mauer, nach Mutianyu gefahren. Natürlich waren einige Leute dort, aber es war immer noch besser als den ganz touristischen Abschnitten und wenn man schnell und weit gelaufen ist, konnte man trotzdem unberührte und menschenleere Abschnitte finden.

Leider war auch hier die Sicht nicht sooo toll am Morgen, aber man konnte erahnen wie weitläufig die Mauer ist. Selbst auf wietentfernten Bergkämmen hat man sie noch gesehen.

Und was die Steilheit angeht, ist das ja sowieso krass.

  Schlimmer als K.Town!

Hier ein Bild vor dem steilsten und höchsten Stück- eindeutig schlimmer, als meine Treppen in Hongkong.

Und hier jetzt eines danach. Man sieht mir   die Erleichterung an, aber vor allem auch der Frau hinter mir😫

War nicht immer einfach, manches war auch eine echte Kletterpartie aber der Ausblick oben und diese Größengewalt haben belohnt!

Da mussten wir balancieren

Am Ende sind wir sogar zu dem noch nicht restaurieten Teil der Mauer gekommen, was auch sehr imposant war und mal etwas anderes als die typischen Bilder!

 

Alles in Allem ein Super schöner Tag! Auch wenn wir fast unseren Bus verpasst hätten und uns deswegen an der der "1 Stunde Wartezeit" Schlange einfach vorgedrängt haben. Hat uns aber auch keiner aufgehalten, weil ich glaube viele trauen es sichs nicht die Ausländer anzusprechen :D

 

Zurück in Peking war das Wetter dann auch besser und ich bin zu einem kleinen Park aufgestiegen, von dem man einen super Blick über die Verbotene Stadt hat!

 

Dienstag

Heute konnte ich nicht mehr viel machen, da Abends um 8 mein Flug ging und ich dieses Mal wirklich pünktlich am Flughafen sein wollte. Bin dann noch ein bisschen durch die "Dashilars" die Einkaufsstraßen gelaufen und freue mich jedes Mal, wie die Stadt mich doch überrascht hat. Ich hatte genauso Hochhäuser wie in Hongkong im Stadtzentrum erwartet, aber die höchsten Häuser sind vielleicht 3 Etagen hoch. Ausserdem waren die Menschen super freundlich, selbst wenn die kein Englisch konnten, haben sie noch verucht jemanden herbei zu holen, der Englisch kann oder haben sich mit Händen und Füßen geholfen. Nicht dass die Hongkonger unfreundlich wären, aber ich habe das Gefühl, ma nist ihnen einfach egal.

 

Peking und Hongkong beides Städte, die so viel zu bieten haben und unterschiedlicher kaum sein könnten, aber auch beides Städte, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.