Osterinseln

18Dez2013

„Normalerweise schließt der Check-In-Desk 45 min vor dem Abflug“

Das haben Laura und ich Sonntagmorgen fast noch richtig zu spüren bekommen, als wir kurz vor knapp am Flughafen von Santiago ankamen und für unseren Flug schon 4 extra Check In Schalter eröffnet waren, damit die Letzten auch noch mitfliegen können. Letztendlich konnten wir dann doch noch auf die Osterinseln gebordet werden und nach dem ganzen Stress waren dann die 5h feinste Bordunterhaltung und –Verpflegung von Lan ein reines Vergnügen.

Nach etwa 6h und 2h Zeitverschiebung waren wir dann um 13.00 in Hanga Roa, dem Haupt- und einzigem Ort der Osterinseln.

Das Flugzeug in Hanga Roa

Da ziemlich schlechtes Wetter war, haben wir uns einen Jeep gemietet und damit schon einen Teil der Insel erkundet. Zuerst waren wir bei Ahu Akivi einer Stelle, an der 7 Moais zu sehen sind, die aufs Meer blicken.

Die 7 Moais

Die Moais stehen immer auf Plattformen, was Gräber sind, und sollen bedeutende Vorfahren zum Andenken dienen. Die Moais wurden von 300n Chr bis etwa 1400 errichtet und danach wegen Hungersnöten und Kriegen von der Bevölkerung alle gestürzt und umgestoßen. Die Moais die man heute kennt, wurden alle restauriert und wieder aufgerichtet, was für die Touristen sehr schön ist, aber die Rapa Nui (die Inselbewohner) sind eher dagegen.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schön es auf den Osterinseln war und wie eindrucksvoll alles ist, deswegen werden statt großer Beschreibungen über die Majestät, … eher Bilder folgen, damit ihr das alles selbst sehen könnt!

Danach sind wir noch ein wenig an der Küste entlang gefahren und auf dieser Strecke waren wir wirklich sehr, sehr froh über unseren kleinen Jeep mit Allrad-Antrieb!

Montag

Nach dem Frühstück haben wir uns Fahrräder gemietet, weil in allen Reiseführern steht, die Insel sei gut mit Rädern zu bewältigen- Ha Pustekuchen!

Wir haben uns natürlich auch richtig sportlich entschlossen einen Vulkan hochzufahren. Nach etwa 3h mehr Schieben als Fahren waren wir endlich oben und man muss schon sagen, dass sich die Anstrengung wenigstens ein bisschen gelohnt hat. Danach sind wir noch zur Zeremoniestätte etwa 200m gefahren, wo der Moais stand, der heute im British Museum in London ist. Da haben sich die Engländer echt den schönsten ausgesucht!

Der Vulkan

Die Kultur der Rapa Nui ist einfach so unglaublich vielseitig! An der Zeremonienstätte zum Beispiel haben sie den „Vogelmann“-Kult betrieben, in der im 19(!!!!) Jahrhundert jedes Jahr eine Familie gewählt wurde, die das Herrschen über die Insel hat.

Die Zeremonienstätte, links Zeremonienstätte mit Vulkan und Meer

Nach einer entspannten Abfahrt von 30 Minuten haben wir uns mit dem Taxi an den Strand fahren lassen und den Rest des Tages im Hintergrund von Palmen und Moais entspannt!

Die Moais am AnakenaStrand Von Nahem Der Strand

Abends wollten wir uns den Sonnenuntergang anschauen, der wunderschön begonnen hat aber dann leider von Wolken verdeckt wurde, und da wir eh schon am Ende der Insel waren haben wir auch den Aufgang der Sterne und den Sternenhimmel angeschaut, wo ich sogar eine Sternschnuppe gesehen habe – natürlich als Laura gerade nicht hingeschaut hat.

Ein kleiner Sundowner :)

Dienstag

Dienstag haben wir eine Tour vom Hotel aus ins Innere der Insel gemacht, auf der uns vieles erklärt wurde. Zuerst gingen wir zu der Stelle, an der am meisten Moais nebeneinander standen (14 Stück). Vor dem Mittagessen sind wir noch zu einem 2. Vulkan, der als Fabrik der Moais funktioniert hat. Das war sooooo unglaublich, die Moais lagen noch halbfertig im Stein oder verteilt um den Krater rum! Mittags haben wir von der Tante der Tourleiterin dann Mittagessen bekommen und nachmittags waren wir wieder am Anakena-Strand.

Die 14 Moais Die 16 Moais Überall liegen Moais verstreut, die nicht fertig gestellt wurden

Abends haben wir dann noch eine traditionelle Rapa Nui Tanzshow angeschaut, an der immer wieder auch Leute aus dem Publikum mittanzen sollten. Irgendwann hat mich dann der „Häuptling“ auserkoren, aber ich saß zu weit oben und habe abgelehnt und am Ende war der echt beleidigt deswegen.

Mittwoch

Der verbleibende halbe Tag wurde dann zum Shoppen und nochmal genießen der Insel genutzt.

Am Flughafen wollten wir uns noch so Blumenketten kaufen und nach Chile mitnehmen, allerdings wurden sie uns am Taschendurchleuchten gleich  wieder abgenommen, weil man ja in Chile nichts, nichts und wieder nichts einführen darf!

Der Flughafen ist auf jeden Fall super winzig und es arbeiten eigentlich fast nur Männer da und an der Sicherheitskontrolle erst Recht. Die standen dann schon so im Halbkreis davor und haben ganz notgeil darauf gewartet, dass es bei einem jungen Mädel piepst und sie abtasten dürfen. Hat es aber zum Glück nicht.

Unsere Sicherheitsboys

Um 21.00 Ortszeit sind wir dann wieder heil in Chile gelandet.