Die kleinen Dinge des Alltags

02Jan2017

Nun ist es also soweit: einer meiner letzten Blogeinträge für dieses Mal.

 

Am Anfang einer Reise ist alles groß, alles unbekannt, alles unglaublich. Aber verbringt man eine gewisse Zeit in dem Land, so wird vieles zum Alltag und so wird man mit den ein oder anderen sonderbaren Kleinigkeiten konfrontiert, die man zu lieben oder zu hassen lernt.

Hier mal eine kleine Liste.

 

Was ich nicht vermissen werde

 

  • Die Übervorsorglichkeit in der Öffentlichkeit
    • Besonders zu nenen sind hierbei die Schilder in der MTR, die einem davon abhalten sollen, die Rolltreppe runterzufallen 

   gggggggggggg  Hier mit einem Jungen Da mit einem älteren Mann

gggggggggggggg Von dem Mann gibts sogar ein Video sealed

gggggggggggggggg

    • Wovor auch sehr häufig gewarnt wird, ist vor dem rutschigen Boden. Sogar draußen, wenn es geregnet hat stehen überall die schönen gelben Schilder. Das kann noch so eine bekannte Sehenswürdigkeit sehen, das Schild muss da stehen - und nicht nur eins!

gggggggggggggggggggg

 

  • 8 Millionen Menschen
    • Es sind einfach unglaublich viele und wenn dann gerade noch Stoßzeit in der MTR ist, dann reicht einem das.
    • Die Hongkongchinesen, laufen einem auch kreuz und quer in den Weg. Ist egal, ob man dann fast über einen Koffer fällt oder dem anderen ein Bein stellt. Und dann brauchen die auch noch so lang, bis sie auf der Rolltreppe -DEM FEIND- sind... sealed  Ihr seht, das mit dem Laufen hat mich richtig genervt foot-in-mouth

 

  • Mit langer Hose bei 30 Grad aus dem Haus gehen, weil man nacher Vorlesung in einem Eisschrank hat.
    • Ich möchte mich gar nicht über die Klimaanlage beschweren, aber auf Minusgrade muss man sie nicht einstellen
    • Ansonsten aber ist sie ein Segen innocent

 

  • Die Milliarden Emails, die man täglich auf die Uniadresse bekommt
    • Entweder kommen sie von irgendwelchen Uniassociations
    • oder vom Prof, der mal nur kurz "Hallo" sagen wollte und schon mal "in touch" kommen wollte, bevor die Vorlesung losgeht

 

  • Die Anrufe unbekannter Nummern
    • Mindestens einmal die Woche wurde ich am Handy von unbekannten Nummern angerufen und auf Cantomesisch oder Chineisch vollgeschwallt wurde. Nach dem "Do you speak english?" wurde dann immer aufgelegt ...

 

  • Das Schmatzen und Schniefen
    • Vor allem in der Bib, gehen auch die kranken Studneten hin. Und Taschentücher braucht man nciht, man zieht einfach den ganzen Rotz schön wieder lautstartk hoch und wenns geht auch gerne 5 mal pro Minute

 

Was ich vermissen werde

 

  • Die "Vorsicht-Rutschig"-Schilder
    • Jaja, ich weiß... Aber Freunde ich sage euch: Der Boden ist so scheisse rutschig, wenn er nass ist

 

  • Es riecht überall ein bisschen nach Schwarztee
    • Ich war zwar davor kein großer Teefreund und bin es nicht unbedingt geworden, aber der Geruch hat so etwas heimeliges, selbst in den großten Straßen der Stadt.

 

  • Das Teilen
    • Hier wird grundsätzlich das Essen geteilt. Man bestellt also ein paar Gerichte und die werden dann in die Mittte gestellt und zusammen gegessen.
    • MERKE: Man muss schnell sein, wenn man nur mit Jungs essen gehtkiss

 

  • Das ständige Sparen im Supermarkt
    • Das Leben in Hong Kong ist nicht immer das billigste und das merkt man auch gerne im Supermarkt. Was aber mein Herz- und besonders das Schwabenherz- höher schlagen lässt sind die ständigen kleinen Angebote die man hat. "Kaufe 3 Orangen für nur 13$ statt 18$" - aber gerne doch! Oder "Nimm 2 zahl 1"- dann muss man eben auch mal das Opfer bringen und 2 Kekspackungen mitnehmen. cool Auch wenn es sich oft nur um Centbeträge handelt, das blutende Herz, das 15€ für einen Gin Tonic kaum ertragen kann, braucht auch etwas Gutes.

 

  • Die Möglichkeit einen Botschaftsbesuch als Ausrede zu benutzen
    • Ja, ihr lest richtig. Und ich kenne keinen meiner Freunde hier, der nicht mindestens einmal einen Besuch bei seiner Botschaft vorgegaukelt hat, um sich um einen Termin zu drücken oder sein Tutorial zu verschieben. Oder doch ein längeres Wochenende zu haben, weil ja Montag der gaaaaanz wichtige Termin ist und man deswegen leider die Lecture verpasst.

 

  • Die unglaublich warmen Nächte
    • Man geht soagr in den Club, um sich dank der Klimaanlage abzuküheln

 

  • Die Ladiesnight
    • Sekt. Frei. Die. Ganze. Nacht
    • Endlich mal eine gute Erfindung 

 

  • Der kleine Aberglaube irgendwo
    • Mein Buddy hat mir in der ersten Woche erzählt, dass man nicht durch die mittlere Tür vom Wirtschaftsgebäude laufen soll - Hab mich bishr streng dran gehalten, will ja auch keinen schlechten Notenschnitt haben!

 

  • Die Sicherheit
    • Nirgends, nicht einmal in Deutschland fühlt man sich so sicher wie hier. Würde ich in Deutschland Nachts durch einen Wald laufen? Nein!, aber hier haben wir unseren kleinen Nacht hike völlig "cool" gemacht.

 

  • Die Beziehung zu den Profs und Tutoren
    • Eine viel innigere Beziehung als wir das aus Deutschland gewohnt sind. Schon vor Semesterbeginn haben einige meiner Profs schon erste Emails geschickt, um "schon mal Hallo zu sagen". Allerdings haben die Emails irgednwann auch genervt, aber man begegnet sich trotzdem auf einer gleichen Ebene, was das Lernen und Fragen stellen viel angenehmer macht.