Berichte von 12/2013

Zwischen den Welten 2

21Dez2013

Zwischen den Welten 1

21Dez2013

  Panama

Isla Negra

19Dez2013

Heute haben Laura und ich noch einen kleinen Ausflug nach Isla Negra, dem Wohnort von Pablo Neruda gemacht, und uns sein Haus angeschaut.

War ganz interessant, aber weil es sooo unglaublich kalt war sind wir bald gegangen.

Ein Teil seines Hauses Das Schlafzimmer Der Blick aus dem Schlafzimmer Das Esszimmer

Osterinseln

18Dez2013

„Normalerweise schließt der Check-In-Desk 45 min vor dem Abflug“

Das haben Laura und ich Sonntagmorgen fast noch richtig zu spüren bekommen, als wir kurz vor knapp am Flughafen von Santiago ankamen und für unseren Flug schon 4 extra Check In Schalter eröffnet waren, damit die Letzten auch noch mitfliegen können. Letztendlich konnten wir dann doch noch auf die Osterinseln gebordet werden und nach dem ganzen Stress waren dann die 5h feinste Bordunterhaltung und –Verpflegung von Lan ein reines Vergnügen.

Nach etwa 6h und 2h Zeitverschiebung waren wir dann um 13.00 in Hanga Roa, dem Haupt- und einzigem Ort der Osterinseln.

Das Flugzeug in Hanga Roa

Da ziemlich schlechtes Wetter war, haben wir uns einen Jeep gemietet und damit schon einen Teil der Insel erkundet. Zuerst waren wir bei Ahu Akivi einer Stelle, an der 7 Moais zu sehen sind, die aufs Meer blicken.

Die 7 Moais

Die Moais stehen immer auf Plattformen, was Gräber sind, und sollen bedeutende Vorfahren zum Andenken dienen. Die Moais wurden von 300n Chr bis etwa 1400 errichtet und danach wegen Hungersnöten und Kriegen von der Bevölkerung alle gestürzt und umgestoßen. Die Moais die man heute kennt, wurden alle restauriert und wieder aufgerichtet, was für die Touristen sehr schön ist, aber die Rapa Nui (die Inselbewohner) sind eher dagegen.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schön es auf den Osterinseln war und wie eindrucksvoll alles ist, deswegen werden statt großer Beschreibungen über die Majestät, … eher Bilder folgen, damit ihr das alles selbst sehen könnt!

Danach sind wir noch ein wenig an der Küste entlang gefahren und auf dieser Strecke waren wir wirklich sehr, sehr froh über unseren kleinen Jeep mit Allrad-Antrieb!

Montag

Nach dem Frühstück haben wir uns Fahrräder gemietet, weil in allen Reiseführern steht, die Insel sei gut mit Rädern zu bewältigen- Ha Pustekuchen!

Wir haben uns natürlich auch richtig sportlich entschlossen einen Vulkan hochzufahren. Nach etwa 3h mehr Schieben als Fahren waren wir endlich oben und man muss schon sagen, dass sich die Anstrengung wenigstens ein bisschen gelohnt hat. Danach sind wir noch zur Zeremoniestätte etwa 200m gefahren, wo der Moais stand, der heute im British Museum in London ist. Da haben sich die Engländer echt den schönsten ausgesucht!

Der Vulkan

Die Kultur der Rapa Nui ist einfach so unglaublich vielseitig! An der Zeremonienstätte zum Beispiel haben sie den „Vogelmann“-Kult betrieben, in der im 19(!!!!) Jahrhundert jedes Jahr eine Familie gewählt wurde, die das Herrschen über die Insel hat.

Die Zeremonienstätte, links Zeremonienstätte mit Vulkan und Meer

Nach einer entspannten Abfahrt von 30 Minuten haben wir uns mit dem Taxi an den Strand fahren lassen und den Rest des Tages im Hintergrund von Palmen und Moais entspannt!

Die Moais am AnakenaStrand Von Nahem Der Strand

Abends wollten wir uns den Sonnenuntergang anschauen, der wunderschön begonnen hat aber dann leider von Wolken verdeckt wurde, und da wir eh schon am Ende der Insel waren haben wir auch den Aufgang der Sterne und den Sternenhimmel angeschaut, wo ich sogar eine Sternschnuppe gesehen habe – natürlich als Laura gerade nicht hingeschaut hat.

Ein kleiner Sundowner :)

Dienstag

Dienstag haben wir eine Tour vom Hotel aus ins Innere der Insel gemacht, auf der uns vieles erklärt wurde. Zuerst gingen wir zu der Stelle, an der am meisten Moais nebeneinander standen (14 Stück). Vor dem Mittagessen sind wir noch zu einem 2. Vulkan, der als Fabrik der Moais funktioniert hat. Das war sooooo unglaublich, die Moais lagen noch halbfertig im Stein oder verteilt um den Krater rum! Mittags haben wir von der Tante der Tourleiterin dann Mittagessen bekommen und nachmittags waren wir wieder am Anakena-Strand.

Die 14 Moais Die 16 Moais Überall liegen Moais verstreut, die nicht fertig gestellt wurden

Abends haben wir dann noch eine traditionelle Rapa Nui Tanzshow angeschaut, an der immer wieder auch Leute aus dem Publikum mittanzen sollten. Irgendwann hat mich dann der „Häuptling“ auserkoren, aber ich saß zu weit oben und habe abgelehnt und am Ende war der echt beleidigt deswegen.

Mittwoch

Der verbleibende halbe Tag wurde dann zum Shoppen und nochmal genießen der Insel genutzt.

Am Flughafen wollten wir uns noch so Blumenketten kaufen und nach Chile mitnehmen, allerdings wurden sie uns am Taschendurchleuchten gleich  wieder abgenommen, weil man ja in Chile nichts, nichts und wieder nichts einführen darf!

Der Flughafen ist auf jeden Fall super winzig und es arbeiten eigentlich fast nur Männer da und an der Sicherheitskontrolle erst Recht. Die standen dann schon so im Halbkreis davor und haben ganz notgeil darauf gewartet, dass es bei einem jungen Mädel piepst und sie abtasten dürfen. Hat es aber zum Glück nicht.

Unsere Sicherheitsboys

Um 21.00 Ortszeit sind wir dann wieder heil in Chile gelandet.

Valparaiso

13Dez2013

Freitag sind Laura und ich für 2 Tage nach Valparaiso gefahren. Das liegt etwa 1,5h von Santiago am Meer und ist der größte Hafen Chiles. Aber Valpo ist ja nicht nur für seinen Hafen bekannt, sondern vor allem für seine bunten Häuschen, die an den vielen Hängen eng aneinander gedrängt liegen. Auf die Berge kann man entweder hochlaufen (sehr, sehr anstrengend und man bekommt doch relativ schnell Wadenkrämpfe) oder mit einem Aufzug hochfahren, der umgerechnet 70 ct kostet.

Mosaik an einem Haus Hausmalerei Die Abhänge

Ich persönlich finde Valparaiso ist eine der schönsten Städte, die ich je in meinem Leben gesehen habe! Überall sind Malereien oder Kunst an den Wänden zu sehen.

Die erste Stunde in unserem Hostel habe ich nicht viel gesehen, weil ich mich erst mal im Klo eingeschlossen hatte und nicht mehr rauskam 😕😳😛

Die Tür von innen :)

Mendoza und Santiago de Chile

12Dez2013

Da jetzt auch meine Zeit gekommen war Abschied von Cordoba zu nehmen, bin ich schon mit etwas feuchten Augen in den Bus nach Mendoza eingestiegen. Abends kam ich dann im Hostel an und habe mich auch gleich mit meinem Zimmernachbar aus Australien angefreundet und viel geredet. Am nächsten Morgen haben wir uns Mendoza angeschaut, da die ganzen Bodegas, also Weingüter, zu hatten. Allerdings war Mendoza an diesem Sonntag wie ausgestorben!

Mendozas Wappen

Dann kam auch noch ein riesen Unwetter, das nach 5 Minuten die ganze Stadt unter Wasser gesetzt hatte.

Es hat gehagelt! Wieder einmal ganze Seen

Montags haben wir dann mit 2 Deutschen, einer Engländerin und einem Ungarn die Weingüter mit dem Fahrrad erkundet. Selbstverständlich waren bei den Besichtigungen von den Weingütern auch das ein oder andere Glas Wein inbegriffen und mein Alkoholpegel war nach der ersten Bodega schon recht hoch.

Vor der ersten Weinprobe- Da ging Fahrradfahren mit einer Hand auch noch :) Unsere Fahrräder Weinkeller Nsch den ersten paar Gläserm

Nachdem die Hürde, mit dem Fahrrad zum nächsten Weingut zu fahren, einigermaßen gemeistert war, musste ich auch noch Englisch-Spanisch dolmetschen, weil der Besitzer von dem Weingut kein Englisch konnte.

Als Belohnung für mein Dolmetschen habe ich dann noch einen Wein für Lauras Vermieter gekauft

Auf diese Art und Weise haben wir dann ungefähr 4 Weingüter und 1 Schokoladen Manufaktur abgeklappert und die Zeit verging wirklich wie im Flug. Zurück im Hostel sind wir dann nach diesem echt richtig lustigen Tag, aber auch todmüde ins Bett gefallen.

Eine der letzten Verkostungen Der private Keller des Besitzers Unsere Gruppe am Ende des Tages

Dienstag bin ich dann zu Laura nach Santiago gefahren.

Die Fahrt durch die Anden war schon wirklich atemberaubend und die kleinen Skilifte, die mitten im Nirgendwo stehen auch goldig. Ungefähr in der Mitte der Anden, auf knapp 3000m und gefühlten 0 Grad war dann der Grenzübergang nach Chile. Der ganze Bus wurde ausgeladen, Drogenhunde durch den Kofferraum und an unseren Taschen entlanggejagt und das ganze Gepäck durchgeleuchtet. Und das alles nur, damit man keine Früchte oder Milch, oder eben Drogen nach Chile bringen kann.

Endlich in Santiago angekommen, mit gut 2 h Verspätung war Laura natürlich nicht mehr an unserem ausgemachten Treffpunkt. Zum Glück hat mich aber mein Nebensitzer aus dem Bus bis zu Laura vor die Haustür begleitet! Das war einfach unglaublich nett und ich war so froh darüber und ich habe mir echt vorgenommen in Deutschland, immer jemandem Hilfe anzubieten, wenn jemand verwirrt oder verzweifelt aussieht!

Endlich bei Laura hatte ich nicht wirklich Zeit zum Verschnaufen, sondern musste erst mal einen Pisco Sour, der Nationalcocktail von Chile und sehr, sehr lecker, trinken, bevor wir in einen Salsa Club um die Ecke gegangen  sind. Das war sooooo gut, den ganzen Abend Salsa zu tanzen und es scheint den Chilenen hat es auch gefallen, weil ich immer ein „Muy bien Alemania“, also „sehr gut Deutschland“  zu hören bekommen habe.

Mittwochs stand dann eine Stadttour durch Santiago auf dem Programm und wir haben natürlich das Zentrum und die ganzen Plätze, sowie den Gemüsemarkt angeschaut. Santiago ist einfach so viel anders als die ganzen Städte, die ich bisher gesehen habe: alles ganz modern gemacht und sauber und irgendwie auch geordneter.

Mittagessen im Gemüsemarkt

Abends waren wir Terremotos trinken, auch ein typisches Getränk Chiles aus Weißwein mit Ananaseis – selten so was Schreckliches getrunken.

Und in der Terremoto Bar wurden wir sogar noch vom chilenischen Fernsehen gefilmt, aber den Beitrag haben wir noch nicht gefunden.

Heute waren wir mit einem Freund von Laura Mittagessen und nachmittags im Freibad mit Blick auf die Dächer von Chile.

Blick auf die Anden Laura und ich bei 28 Grad Das Freibad Blick über die Dächer von Chile

Iguazu

05Dez2013

Samstag

Nach knapp 3 Monaten ging es nun ans Koffer packen!  Und das ist bei 3 Mädels in 2 zusammenhängenden, winzigen Zimmern alles andere als leicht! Trotzdem haben wir es am Ende geschafft, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob mein Koffer überhaupt weniger wiegt als ich selbst. Der Blick des Busfahrers von Iguazu, der meinen Koffer heute nach Ankunft aus dem Bus heben musste, war so ein „was willst du junges Gör mit diesem riesen und superschweren Koffer, den ich jetzt hier raus wuchten muss?!“

Das pure Chaos

Naja, ich denke ich muss doch diesen Schiffscontainer anmieten Papa, wie du gesagt hast.

Im Don´t Worry haben wir uns dann abends noch getroffen um ein paar letzte Abschiedscocktails mit Conny und Berit zu trinken.

 

Sonntag

Früh um 10 sind Sarah und ich zum Busterminal, da wir ja nach Iguazu wollten. Lara kam noch mit, um uns zu verabschieden, da sie schon Samstagnachmittag geflogen ist und deshalb nicht mit nach Iguazu konnte. Als Sarah und ich dann mit unseren tausend Vespertüten für die 24h Fahrt eingestiegen sind, ging es auch schon mit unserer argentinischen Reisegruppe los. Unser Koordinator ist superlustig, reißt die ganze Zeit Witze und macht Zaubertricks, während im Hintergrund argentinische Schnulzenlieder laufen.

Vor dem Bus

Montagmorgen kurz vor Iguazu haben wir noch Halt in einer Edelsteinmine gemacht, in der alles ganz genau erklärt wurde und wir eine Führung durch die Mine bekommen haben.

Ein Teil der Minas Die Minen von Innen Ein Edelstein :)

Gegen 10 waren wir dann endlich in unserem Hotel am Ortseingang von Puerto Iguazu. Unser Hotel besteht aus lauter kleinen Hütten, Cabanas, die auf dem regenwaldartigen Grundstück liegen. Bekanntschaft haben wir auch schon mit dem Leguan neben unserer Hütte und einer Riesenkröte gemacht.

Die Hütten, in denen die Zimmer waren

Und weil der Tag frei war, sind wir auch gleich in den Pool gehüpft.

Einen schönen 1. Advent

Dienstag

Heute ging es um halb 8 morgens schon rüber auf die brasilianische Seite der Wasserfälle. Zuerst haben wir aber eine Tour durch den Dschungel und danach ein Bootsfahrt zu einen der äußeren Wasserfälle gemacht. Man sollte Bootstour aber eher durch Dusche ersetzen, weil wir so nah rangefahren sind, dass wir wirklich komplett durchnässt waren.

Vor der Bootsfahrt ... ... und danach

Halbwegs getrocknet sind wir dann zu den Plattforen auf der brasilianischen Seite gegangen, wo wir dann wieder genauso nass wurden, wie schon bei der Bootstour.

Man hat leider nicht sooo viel gesehen, weil es ziemlich bewölkt war und ich muss sagen, ich hab die Größe und das Gigantische erst von der argentinischen Seite aus begriffen. Trotzdem ist es einfach unglaublich, was für Wassermassen dort pro Sekunde runterstürzen!

Die brasilianische Seite Unsere Reisegruppe

Nachmittags waren wir wieder am Pool, während der Rest unserer Reisegruppe nach Paraguay übergesetzt ist, um dort billig einzukaufen.

Mittwoch

Wieder um 7.30 in alter Frische ging es diesmal auf die argentinische Seite. Mit dem ersten Zug im Nationalpark sind wir dann zur Garganta del Diablo gefahren, dem Punkt, wo man in den „Schlund“ der Wasserfälle schauen kann. Am Anfang war leider nicht sooo gutes Wetter und gerade als wir von unserem Guido, wie Schäfchen wieder zusammengetrieben wurden, kam die Sonne raus.

Garganta del Diablo 1 Garganta del Diablo 2

Danach haben wir dann die Rundwege gemacht, den oberen, bei dem einen wirklich wunderschönen und atemberaubenden Blick auf die Wasserfälle hat und deren Große erst  in vollem Ausmaß sehen kann, und den unteren, bei dem man wieder sehr nah an einige der äußeren Wasserfälle herankommt und natürlich wieder klitschnass wird.

Ich denke hier können Bilder mehr sagen als Worte:

Auf den Rundwegen durch den Dschungel Vor dem Salto Gosetti Wieder völlig durchnässt Manche übertreiben es auch mit Badekleidung Nasenbären, die alles fressen und einen auch angreifen können ... ... aber trotzdem unglaublich süß sind!

Donnerstag

Kurz vor der Abfahrt haben wir mit unserer Reisegruppe noch ein Asado gemacht und sind dann unglaublich satt gefressen in den Bus gestiegen, um uns wieder auf unsere 24h Heimfahrt zu begeben.

Die wurde immerhin durch die üblichen Filme verkürzt und es wurde sogar das Video gezeigt, das während des ganzen Aufenthaltes immer wieder gedreht wurde und unsere Gruppe auf der Bootstour und auf den vielen verschiedenen Aussichtsplattformen in Iguazu zeigt.