Berichte von 10/2013

La Cumbrecita

27Okt2013

Nach den Anstrengungen der letzten 2 Tage haben wir wieder einmal einen kleinen Ausflug unternommen. Diesmal ging es nach La Cumbrecita, einem kleinen Dorf in schönster Landschaft, das von Schweizer Auswanderern gegründet wurde. Überall standen wieder so süße kleine Häuser rum und ich muss sagen, ich fand es dort sehr viel schöner als in Villa General Belgrano (Oktoberfest). Man konnte wieder sehr schön an einem Bach, dem Almbach, entlang laufen und später sind wir noch zu einem Wasserfall, der aber wieder nur sehr wenig Wasser hatte. Zum Baden war es wegen sehr starkem Wind leider zu kalt.

Zum Abschied haben wir uns dann noch ein Stückchen Apfelkuchen gegönnt :)

So läufts hier :) Eine sehr süße kleine Brücke Der Wasserfall Eine kleine Kapelle Der Apfelstrudel

Neue Gastfamilie- neues Glück!

26Okt2013

Freitag

Nach knapp 1,5 Monaten haben wir 3 uns jetzt doch entschlossen endlich bei Andrea, unserer Gastmutter, auszuziehen!

Nachdem sie in der 2. Woche mein Tagebuch gelesen und auf Spanisch übersetzen hat lassen, mir vorgeworfen hat, ich hätte eine negative Liste, wir würden sie kontrollieren, nach unzähligen Gesprächen, ob uns das Essen schmecken würden und dass das Geld nicht reichen würden und letztendlich fehlendem Vertrauen auf beiden Seiten, haben wir es ihr heute Abend nach dem Essen verkündet. Sie ist natürlich total sauer geworden und hat gemeint, ist ihr ja egal, weil jetzt neue Leute reinkommen und dass wir „unmenschlich“ gewesen wären!😕

Unsere Sprachschule hatte uns zum Glück schon eine neue Familie rausgesucht, in die wir alle 3 einziehen konnten, nachdem wir sie uns zur Probe angeschaut hatten.

Abends waren wir dann noch den Abschied von einem Mädchen im Studio Teatro feiern, einer Disko, die wie ein altes Theater aussieht.

 

Samstag

Um 11 sind wir dann nach einer sehr, sehr kurzen Nacht bei Andrea ausgezogen, die uns einfach die Tür vor der Nase zugeknallt hat. Mit dem Taxi sind wir dann zu unserem neuen Haus zwischen Szeneviertel und Uni-Stadt gefahren. Es liegt in der Nähe vom Parque Sarmiento und man merkt eindeutig, dass es eine bessere Wohngegend ist. Die neue Gastfamilie ist nun wirklich eine Familie und besteht aus Vater, Mutter und 5 Kindern, alle schon erwachsen und es leben auch nur noch 2 oder 3 im Haus, und unseren 2 neuen Gastbrüdern, einem Franzosen und einem Kolumbianer.

Leider haben wir jetzt keine Einzelzimmer mehr, aber das ist ja auch egal, weil wir uns ja schon gut kennen und den Monat werden wir schon noch rumbekommen.

Es ist einfach 100000000 Mal besser als die alte Gastfamilie, wir haben sogar GETOASTETES Brot zum Frühstück!!!! 😀😀😫

 

Die Straße in der wir jetzt wohnen Unser Haus von aussen Der kleine, aber feine Garten Hier fühl ich mich gleich wohl! Das Trikot von meinem Gastbruder

Mina Clavero

20Okt2013

Da am Wochenende die Temperaturen auf über 33 Grad steigen sollten, haben wir beschlossen die stickige Stadt zu verlassen und übers Wochenende aufs Land zum Baden zu fahren. Also sind wir nach Mina Clavero gefahren, wo ein wunderschöner Fluss mit superklarem und kühlem Wasser durchfließt. Am Samstag waren wir bei „Los Elefantes“, was so etwas wie ein kleiner See, mit hohen Felsen drum rum war.

Los Elefantes Die Schluchten Noch ein

Übernachtet haben wir dann zu 5. und mit etwas Schimmel an der Decke in einer JuHe, die aber sonst echt super war und auch nicht teuer.

El Moho

Sonntags sind wir dann zum „Nido de Aguila“, dem „Adlernest“ – und nicht wie manche behaupten, dem Aalnest- gelaufen. Das Nido de Aguila war ein Felsvorsprung, unter dem, bei etwas höherem Wasserpegel, Wasserfälle hervorkommen, die sich dann in einen kleinen und erfrischenden Fluss verwandeln. Obwohl relativ wenig Wasser im Flussbett war, gab es doch eine ziemliche Strömung und man musste aufpassen nicht weggetrieben zu werden, wenn man sich ins Wasser gelegt hat. Da wir uns natürlich immer im Wasser aufgefrischt haben und ab und an vergessen haben uns neu einzucremen, haben natürlich alle einen ziemlichen Sonnenbrand. Jaaaaa Mama, ich weiß; aber ich bin die, die ausnahmsweise Mal am wenigsten abbekommen hat.

Kleine Strömungen Das Flussbett Das Flussbett 2

Achja! Und ich hatte nicht nur ein echt schönes Wochenende, sondern bin jetzt auch stolze Besitzerin eines Mate-Bechers, der aber noch einzuweihen ist.

Mein Mate-Becher mit Wasserschweinleder (bis wir das übersetzt hatten, hat es eine Weile gebraucht und es wurden verscheidene Zeichnungen angefertigt :)

Der Kindergarten

17Okt2013

Ich muss ganz ehrlich gestehen, ich finde gerade nicht soo viel Zeit meinen Blog zu pflegen und so ists jetzt auch schon wieder viertel 12 Nachts hier in Cordoba, darum schicke ich euch einfach ein paar Bilder aus dem Kindergartenalltag.

  Frohen Frühlingsanfang Der Sol in ihrer Uniform, die alle hier tragenEin seeeeeehr detaillgetreues Aufklärungsbuch

Und man muss sich vorstellen, dass die Kinder meistens mit 1 Jahr in den Kindergarten kommen und dann diese Bücher sehen!

Capilla del Monte

14Okt2013

Montag war hier Feiertag, der „Dia de la Divertidad Cultural“, und so konnten wir auch noch eine kleinen Ausflug unternehmen, anstatt wieder zu arbeiten. Wir haben uns also entschieden ins etwa 3 Busstunden entfernte Capilla del Monte zu fahren, wo es von mystischer Energie und Ufos nur so wimmeln sollte. Anscheinend sind Ufos in den umliegenden Bergen gelandet und das wollten wir uns natürlich anschauen. Da wir aber leider unseren ersten Bus verpasst haben, waren wir zu spät, um auf den Berg aufzusteigen. Also haben wir uns die, etwas weniger mystischen, aber dafür umso schöneren Felsen in der Umgebung angeschaut!

Der Zapatero- Der Schuh :) Der Aufstieg zum Zapatero Fast wäre ich runtergefallen :) Ein Eselchen

Danach sind wir noch ein bisschen weitergelaufen, um an einen See und zu einer Energiepyramide zu kommen. Der See war wirklich wunderschön und es hat so eine Ruhe geherrscht, das war wirklich unglaublich toll! Wir saßen bestimmt eine halbe Stunde einfach nur am Ufer und haben die Seele baumeln lassen.

Der See Die Seele baumeln lassen

Die Energiepyramide war letztendlich nichts Besonderes und man hat auch nicht wirklich ins Innere sehen können. Das Interessantere bei der Pyramide war, dass sie von einem Zwerg bewacht wurde, der einer Frau der Region wohl erschienen ist und ihr befohlen hat, seine Aufträge zu erfüllen und ihn selbst nachzubauen. Das war wirklich ein echt schäbiger Nachbau, aber es gab echt Verrückte, die an so was glauben und dann die Glasscheibe küssen und sich bekreuzigen. Trotz der ganzen Skurrilität ist uns allen ein Schauer über den Rücken gelaufen, weil er wirklich gruselige Augen aus orange-roten Augen hatte.

Der Zwerg- leider sieht man die Augen nicht besonders gut Die Energiepyramide

Oktoberfest in Villa General Belgrano

12Okt2013

Da ihr alle ja gerade Bilder vom Wasen postet und ich echt traurig bin, dass ich das gerade in Deutschland verpasse, haben wir uns hier gedacht, dass wir dann das argentinische Oktoberfest auf keinen Fall verpassen dürfen!

Also sind wir so gegen 12 Uhr mittags in Cordoba aufgebrochen um nach Villa General Belgrano zu fahren. Die Strecke war echt schön und wir sind auf wunderschönen Serpentinen an tollen Seen vorbeigefahren.

Seen auf dem Weg

Der Ort Villa General Belgrano wurde von deutschen Auswanderern nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet und ist wirklich mit einem deutschen oder österreichischen Ort in den Alpen zu verwechseln.

Das Touristenbüro

Für das Oktoberfest an sich muss man Eintritt bezahlen und man darf dann in den so genannten „Patio Cervezero“, in dem eine große Bühne aufgebaut ist den viele Essens- und Bierstände drum herum hat.

Die erste Maß Ein Prosit der Gemütlichkeit Irgendwas stimmt dann doch nicht :)

Auf der Bühne lief, als wir ankamen erst mal ein Cancan?! :und später noch „Heidi“ und der „Anton aus Tirol“. Nachdem wir uns den sau-teuren Apfelstrudel haben schmecken lassen sind wir eigentlich auch schon relativ früh aus dem Patio gegangen. Abschließend war es ganz nett, aber auch irgendwo verstörend. Mit dem deutschen Oktoberfest ist es auf keinen Fall zu vergleichen aber es war auf jeden Fall ein Erlebnis dort gewesen zu sein. Ich freue mich schon wieder auf den Wasen, wo dann nicht jeder in meinen Haaren rumgrabbelt oder „la rubia“ schreit.

Und alle dort hatten diese Hüte auf Oh, wo kommt das jetzt her?

Chuki und Kochen für Andrea

10Okt2013

Heute haben wir Andrea, unserer Gastmutter versprochen, etwas typisch Deutsches für sie zu kochen. Wir haben uns dann auf „falscher Hase“ geeinigt und alle Zutaten schnell besorgt. Das Kochen hat natürlich nicht soooo gut geklappte und ein Ei hat auch mal den Weg auf den Boden gefunden, besonders als wir das Hackfleisch in der Pfanne drehen mussten.

Das Endergebnis :) Andrea, Sarah und Lara (von links)

Trotz allen Missgeschicken hat es doch noch ganz gut geschmeckt.

Da mich unser Hund hier am Tag davor in den Zeh gebissen hat, hat Andrea ihn die ganze Zeit Chuki (sprich Tschuki) genannt. Der Name würde von einem Film kommen und ob wir den Film nicht kennen würden. Nach einer halben Stunde sind wir dann draufgekommen, dass sie „Chucky-Die Mörderpuppe“ gemeint hat.

Die Spanier immer mit ihren englisch-spanischen Wörtern.

Parapentes und Cabalgato

06Okt2013

Heute sind wir etwa 2,5 h nach La Cumbre gefahren um dort Para zu gleiten?😕, auf jeden Fall um Paragleiten zu machen und später noch einen Ausritt.

Auf dem Weg zum Busbahnhof im Taxi haben wir leider noch einen von 14 Verkehrstoten wöchentlich in der Provinz Cordoba gesehen. Mit flauem Gefühl im Magen und ich muss gestehen, einem kurzen Brechreiz meinerseits (Papa, das liegt in der Familie 🤐), sind wir dann in unseren Bus nach La Cumbre gestiegen.

Der Berg von dem wir gestartet sind heißt Cuchi Corral und von dort ging es etwa 400m ins Tal. Natürlich sind wir nicht alleine geflogen, sondern hatten alle einen professionellen Paragleitschirmflieger- meiner war 3. in Argentinien, wie auch immer man eine solche Rangabfolge bildet.

Das Paragleiten war wirklich eindrucksvoll und hat super viel Spaß gemacht!

Der Start Die Aussicht Parapentes 1 Parapentes 2 

Nachdem wir abenteuerlich auf der Ladefläche runter in die Stadt gefahren sind, sind wir zu einer Farm gelaufen, wo schon unsere Pferde auf einen etwa 2-stündigen Ausritt mit uns gewartet haben. Und ich muss sagen, Ausreiten ist wirklich eine angenehme Art sich fort zu bewegen! Manchmal hat man es geschafft sein Pferd von alleine in Trab zu bewegen und wenn nicht, dann ist das Pferd einfach so mit den Anderen mitgerannt.

Auf der Ladefläche Die Cabalgata

Lieblingswort des Tages: Sensodyne Pro-Esmalte

01Okt2013

Heute war mein erster Tag im Kindergarten. Ich habe mich mit meinr Projektkoordinatorin um 13 Uhr in der Sprachschule getroffen, um dann mit dem Bus nach Mendiolaza zu fahren. Statt "nur" 40 Minuten mit dem Bus sind es jetzt wohl eher 50, und das ist vom Stadtzentrum gerchnet! Ich wohne ja von dort schon 20 Minuten weg, aber man kann das alles schon irgendwie mit den Bussen regeln :)

Mendiolaza ist ein wenig ländlich, aber das tut ganz gut mal wieder etwas Grün zu sehen und nicht nur überall Hundehaufen. Die Gegend ist gerade zwar noch ein wenig karg, aber da sich ganz viele Cordobaer dort Wochenendhäuser gebaut haben, wird es bestimmt noch grüner.

Der Kindergarten und die Betreurinnen wirken sehr nett, aber ich habe noch keine Bilder, weil ich ja auch erst ungefähr eine dreiviertel Stunde da war.

Ich muss wahrscheinlich so etwa 4 bis 5 Stunden täglich arbeiten und bekomme entweder Freitags oder Montags frei 😉

 

Und nun zum Wort des Tages:

Meine neue Zahncreme hat einfach einen so drolligen Namen

Sensodyne ProSchmelz